News & StoriesBierOK Bierempfehlung: Stiegl Herbstgold

14. September 2020
https://www.bier-ok.at/wp-content/uploads/2020/09/Foto-14.09.20-15-19-19-1280x1280.jpg

Die heutige BierOK Bierempfehlung kommt aus Salzburg. Mit dem Stiegl Herbstgold zelebrieren wir nicht nur die Regionalität, sondern auch die Saisonalität. Denn wie der Name schon sagt, wird das Herbstgold nur für kurze Zeit und so lange der Vorrat reicht ausgeschenkt. Somit ist Frische garantiert.

BierOK Bierempfehlung #2
Verkostet von: Oli
Stiegl – Herbstgold

Für mich persönlich gibt es keine schönere Zeit zum Biertrinken als den Herbst. Klar schmeckt mir Bier immer, aber irgendwie verbinde ich die schönen Tage im Altweibersommer und im allmählich kühler werdenden Oktober mit geselligen Volksfesten und gemütlichen Runden in abendlichen Stuben. Das Herbstgold im speziellen war für mich immer der Start in diese Saison. Wenn im Garten die Ernte fällig war, musste auch immer ein Sixpack davon ins Haus. Im Idealfall Freitags vor einem freien Wochenende voll Herbstsonne und … logisch: Fußball!

Ein Schluck Herbst

Nachdem das Herbstgold im letzten Jahr relativ rasch vergriffen war, habe ich mich diesmal gleich damit eingedeckt. Fürs Erste mal mit einem Sixpack aus dem Stiegl Getränkeshop. Klar hätte es in irgendeinem Supermarkt eine -25%-Aktion gegeben, aber ich schwöre auf den Getränkeshop, bei dem die Frische garantiert ist. Zudem schnappe ich mir das Bier aus der Kühlung.

Nachdem die ersten fünf Flaschen allerdings dem Durst und der Gemütlichkeit zum Opfer gefallen sind, musste ich die Letzte dann tatsächlich für die „ernste“ Verkostung nutzen. Das Schöne: Tagsüber war ich auch in der Stiegl Brauwelt und habe die gezapfte Version vom Herbstgold verkostet können. Unter den Kastanien schmeckt’s halt doch am Besten.

Das frisch gezapfte Stiegl Hernstgold schmeckt am besten unter Kastanien im Biergarten.
Herbstgold im Sommer

Ein wenig fühlt es sich mitten im September bei 28°C tatsächlich wie im Sommer an. Doch da immerhin die ersten Blätter von den Bäumen fallen, passt das Bier in die Jahreszeit. Optisch auf jeden Fall. Die schimmernde Kupferfarbe spiegelt die herbstlichen Farben der Wälder und der Abendsonne wider. Herrlich. Quasi ein Schluck Gemütlichkeit und Besonnenheit. Doch zuvor ein Wort zur Aromatik, die sich rasch verändert hat. Klar erwartet man bei einem Herbstbier volle Malz-Aromatik, die auch bedient wird. Jedoch überraschten mich beim ersten Verkosten gleich herrlich würzige Aromen, vom Hopfen kommend. Der Hopfeneinsatz macht dieses untergärige Bier auch so interessant. Denn wäre es nicht so mutig gehopft, würde es schnell ins Mastige abdriften. So ist allerdings die Balance gewahrt. Oder in der Biersommelier-Sprache: die Drinkability. Kurz: Ich will weitertrinken.

Die detaillierten Verkostungsnotizen findet ihr im Anhang zum Download, das blanko Verkostungsformular für zuhause auf unserer Download-Seite.

Die Verkostungsnotiz zum Download.
Foodpairing: Nicht einer Meinung

Beim Thema Foodpairing kann ich die Empfehlung der Brauerei nicht teilen. Würzigen Käse oder gar Blauschimmelkäse würden dem Bier nicht guttun. Vielleicht habt ihr unser Rezept „Biersticks mit Käsedip“ gelesn? Nicht? Hier geht’s lang!!! Die Kurzversion: Das Herbstgold hat die Speise begleitet, ging zumindest nicht unter. Aber so richtig in Szene setzen konnte es sich nicht. Aus meiner Sicht würde es sich mit Wildgerichten ähnlich verhalten. Allerdings könnte ich mir sahnige Kuchen/Torten gut dazu vorstellen. Ohne jemals sowas zu essen…aber es würde passen. Ebenfalls Gemüsepfannen mit Kürbis und anderen herbstlichen Gemüsesorten und Kräutern wären bestimmt eine gute Kombination. Zur Not: Mannerschnitte, die passt immer!

Der Herbst in einer Flasche gebannt.
Herbstbiere und die Psychologie

Wie schon erwähnt, bin ich großer Fan vom Herbst und den Bieren, die in dieser wunderbaren Zeit rauskommen. Beispielsweise Festbiere, von denen ihr sicherlich bald bei uns lesen werdet. Aber „Herbstbier“, wie zahlreiche Brauerein ihre kupfer- bis bernsteinfarbenen Biere nennen, die zu dieser Jahreszeit auf den Markt kommen, sind ja kein eigener Bierstil. Daher kann sie jeder nach den eigenen Vorlieben brauen. Spannend ist doch warum wir uns immer darauf freuen. Das hat viel mit der Psychologie des Wiederkehrenden zu tun. Wiederkehrende Ereignisse beruhigen uns. Die Vorfreude auf diese Ereignisse gibt uns positive Aussichten. Der erste Schluck eine Art Genugtuung und Belohnung. Gerne beobachte ich Biertrinker, die jedes Jahr beim ersten Schluck des jeweiligen Herbstbieres schwören, es sei heuer nochmal besser als letztes Jahr. Und das jedes Jahr aufs Neue!

Aber mal ganz unter uns Pfarrerstöchtern: Heuer ist das Herbstgold tatsächlich noch besser als letztes Jahr!

Abschließend noch eine musikalische Empfehlung: Die herbstlich-erdigen Töne vom Herbstgold haben mich sofort auf Bluesrock gebracht. So läuft bei mir gerade das Album „El Camino“ von den Black Keys. Geniale Kombination. Testet es selbst.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden