News & StoriesBierOK Bierempfehlung: Hopfenreiter

23. September 2020
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Hopfenreiter von Maisel & Friends

Die BierOK Bierempfehlung kommt diesmal aus Bayreuth. Maisel & Friends haben uns mit ihrem jährlichen Community Sud, dem Hopfenreiter überrascht.

Alles begann in Bayreuth

Überrascht?! Ja! Allerdings nicht im Sinne von „es gibt den limitierten Sud heuer also doch“. Sondern weil wir ganz einfach nicht damit gerechnet haben, dass uns die Bayreuther Brauerei mit 2 Proben überrascht. Noch dazu weil der Postbote Samstag in aller Früh an Olis Tür geläutet hat. In diesem Fall eine doppelt schöne Überraschung.

Als kleines Insight: Die Biere aus Bayreuth liegen uns nicht nur aufgrund ihrer Qualität am Herzen, sondern weil wir die ersten Ideen und Gespräche für BierOK bei einem Bildungs-Ausflug ins Liebesbier in Bayreuth geführt haben. Und plötzlich sind wir Bier-Blogger…mmmhhhhh, ging schnell.

Der cremige weiße Schaum gefiel uns besonders gut.
Der Hopfenreiter

Dieser limitierte Collab-Sud wurde 2020 zum fünften Mal eingebraut. Immer mit anderen craftigen Kleinbrauereien, die jeweils andere Hopfengaben beitragen. Coole Idee wie wir finden. Weniger cool, ja sogar ziemlich banal finden wir – besonders Oli – billige Wortspiele mit Pferden, Reitern, Cowboys und dergleichen. Um nicht in Versuchung zu fallen, hauen wir gleich mal alle raus:

Die apokalyptischen Reiter sattelten ihre Pferde, brachten ihre Hopfenspenden im Galopp gen Bayreuth und zügelten weder Gaul noch Hopgun.

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Puh…das tut tastächlich weh beim Lesen. Schön, dass es vorbei ist und wir uns aufs Double IPA konzentrieren können. Die Hardfacts findet ihr wie immer im Verkostungsformular, das ihr auch in der blanko Version in den Downloads findet.

Die Verkostungsnotiz zum Download.
Ein tropischer Hopfen-Mix

Welche Brauereien waren nun 2020 dabei und welcher Hopfen kam zum Einsatz? Diese hier:

  • Azacca von der Sierra Nevada Brewing Company (USA)
  • Hallertauer Blanc von der Steamworks Brewing Company (Kanada)
  • Ariana von Yankee & Kraut (Deutschland)
  • Hüll Melon von Hanscraft & Co. (Deutschland)
  • Olicana von der Poppels Bryggeri (Schweden)

Für Einsteiger ein zufällig zusammengewürfelter Worthaufen. Kenner freuen sich bereits beim Lesen der Hopfensorten über einen tropischen Mix. Die meisten Sorten kennt man auch hierzulande. Bloß Olicana, der Aromahopfen der Schweden von Poppels war uns fremd. Aber lässt sich ja alles googeln. Spannender als das Aromaprofil (Mango, Grapefruit, Passionsfrucht) ist die Herkunft, nämlich England. Die EU-Verweigerer sind ja nun nicht gerade für besonders tutti-frutti Flavours in ihren Hopfensorten bekannt. Scheinbar wird auf der Insel nachgezogen. Well done folks!

Und wie schmeckt nun das Bier?

Gute Frage! Auf jeden Fall fordern die 8,5% und der satte Malzkörper dahinter genügend Temperatur. Also bitte nicht direkt vom Kühlschrank ins Glas. Man lasse sich Zeit. Apropos Körper: Trotz der gehörigen Malzsüße die das IPA mitbringt, trinkt es sich doch sehr einfach. Der gewaltigen Ladung Hopfen sei Dank. Die Aromen kommen erst mit etwas Temperatur zum Vorschein, erstrecken sich von hellem Steinobst über tropische Früchte und lassen die Süße im Trunk bereits erahnen. Wirklich sehr schön zeigt sich der cremig-feinporige weiße Schaum und die ölige an Honig erinnernde Textur. Die harzigen Töne bringen genau dir richtige Kantigkeit mit, um den Hopfenreiter schön abzurunden.

Klaus verkostet den Hopfenreiter.
Klaus hat seine Freude mit dem Hopfenreiter von Maisel&Friends.
Foodpairing for Champions

Foodpairing? Ja bitte! „Hopfen mildert Schärfe, daher passt ein asiatisches Curry perfekt“.  Diese Empfehlung lest ihr nicht nur auf 95% aller Bier-Seiten im Netz, die kennt sogar schon eure Oma. Laaaangweilig.  Auch wenn die Textur vom Hopfenreiter – und es geht fast immer um die Textur, nicht um die Hopfenmenge – tatsächlich die Schärfe abrunden würde.

Olis erster Gedanke waren Pancakes mit Honig und Heidelbeeren. Gerade die Beeren könnten die angekündigten aber doch verhaltenen Beerenaromen (die übrigens Ariana mitbringen sollte) ein wenig hervorlocken. Aber da man Pfannkuchen doch eher zum Frühstück genießt, das Double IPA mit 8,5% um die Ecke … nein, nicht galoppiert … kommt, ist das eher nicht so ratsam. Wir haben Maisels Hopfenreiter ohne Ablenkung probiert und für sehr gut gelungen befunden. Foodpairing for Champions: Pfannkuchen mit Honig und Chili.

Der Brauer weiß mehr

Wenn ihr wissen wollt, was sich die Brauer bei ihren Hopfengaben so gedacht haben und warum der Hopfenreiter eigentlich nicht Lucky Luke heißt, dann klickt euch am 24. September in die LIVE-Verkostung mit allen Brauern auf Facebook rein. Es wird sich auszahlen.

Eine musikalische Empfehlung gibt’s natürlich auch wieder: „Easy Rider“ von Action Bronson. Ha Ha

Cheers!

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