News & StoriesBeerTasting Challenge 2023 – Ein Highlight in Salzburg

5. September 2023
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Was für ein Spaß! Die BeerTasting Challenge von Kalea liegt hinter uns und wir sind immer noch ganz geflashed (und ein wenig müde) von der bierigen Schnitzeljagd durch die Stadt Salzburg. Wir haben die Challenge angenommen und sie teilweise sogar noch verlängert. Hier im Blog möchten wir euch einen kurzen Rückblick auf unsere Tour geben und auch ein kleines Fazit zur BeerTasting Challenge ziehen.

BierOK-Wandergruppe bei der BeerTasting Challenge

Wie angekündigt, haben wir (Klaus, Anna und ich – Oli) uns um 11 Uhr beim Sternbräu getroffen und gleich mal das erste Bier (Sternbräu und Gösser Zwickel) verkostet. Durch unseren Aufruf haben sich noch bekannte und bislang unbekannte Gesichter unserer BierOK-Reisegruppe angeschlossen. Zu siebt ging’s dann auf die vorbereitete Tour über das Café am Kai (Loncium & Römerbräu) und Salzachüberquerung zur Academy.

Bei sehr guten Schönramer und Brauton-Bieren (Umami Wit!!!) mussten wir ein wenig verweilen. Sehr cool war, dass Peter von Brauton dort live ein Imperial Stout gebraut hat. Ein, zwei Finger Maische als Snack zwischendurch gab’s zur Stärkung auch. Schnell haben wir hier bemerkt, dass wir wohl eine gute Route gewählt haben, da uns auch andere Gruppen immer wieder „verfolgt“ haben bzw. uns über den Weg gelaufen sind.

Partymeile Bergstraße

Gleich drei Lokale bzw. Stationen nebeneinander waren dann in der Bergstraße positioniert. Nach einem Ex-Bier mit Dirk im Alchimiste Belge, wo auch die Klosterbrauerei Engelszell stationiert war, konnten wir einen Sondersud (Dunkles) von Thalheimer verkosten. Nicht nur das Bier war spannend, sondern auch, dass sich im Weinladen am Samstag alles um Bier gedreht hat. Das Bergstraßen-Tripel hat unsere Gruppe dann im Schnaitl Pub vollgemacht. Dort hat uns Bräu Matthias persönlich bedient und unser Bier-Highlight des Tages serviert: Ein böhmisches Lager, das die Schnaitl Brauerei extra für den Wiener Markt braut. Absolute BierOK-Empfehlung! Der Bierol-Padawan beim Alchi muss in diesem Zusammenhang natürlich auch lobend erwähnt werden. Und weil er auch mal raus in die Sonne wollte, hat uns Matthias gleich zur Hirter-Station begleitet.

Schön war’s auf der rechten Altstadtseite, die wir nach einer kurzen Kebap-Stärkung und einem Crash-Kurs, wie man sein Rad auch abstellen kann (siehe Foto), schon fast verlassen haben.

Hilfe, das Bier geht aus!

Vielleicht war es das Traumwetter, die vielen Schritte oder einfach eine Kombination aus beidem, denn der Durst war bei unserer Reisegruppe immer noch nicht gestillt. Und gerade am heißesten Fleck, dem Übergang zum Monkeys, ging bei Schwarzacher-Braumeister „Litzi“ das Bier aus. Schande! Doch Rettung war in Sicht: Sein Kollege fuhr gerade mit frischen Fässern vor und da hab ich mich natürlich gleich nützlich gemacht. Sportliche Betätigung – check! Weiter auf die andere Straßenseite zu Martin Seidl’s Dietrachinger Brauerei. Nachdem uns schon viele von seiner Roten Tinte vorgeschwärmt hatten, wollten wir uns natürlich selbst ein Bild davon machen. Und da ist es passiert: Alles aus! Rote und Schwarze Tinte waren ausgetrunken, das letzte Fass Helles hing am Hahn und gefühlt 200 Durstige standen schon in der Warteschlange. Es hat auch nicht lange gedauert, ehe es aus Martins Zapfhahn nur noch gesprudelt hat. „Wir sind leergetrunken!“

Auf der Suche nach dem letzten Bier

Das war für uns sowas wie ein kleiner Weckruf. Wollten wir noch die gewünschten Spezialitäten verkosten, mussten wir schnell sein. Klaus schlug vor, gleich zu Resch & Lieblich zu gehen, wo wir uns am Vortag mit Xandi von Hoppebräu verabredet haben. Glück gehabt: Das herrliche Hazy Pale Ale und auch das Festbier waren noch da. Da blieb sogar noch Zeit für einen „BierOK-Messervergleichskampf“. Resultat: Klaus‘ Messer ist größer, meines schneidet aber besser. Nur damit ihr Bescheid wisst.

Nach einem Besuch beim Woif in der Kaigasse ging’s zu Schneider Weiße vor dem Gasthaus Hinterbrühl mit Kaffee und Kuchen vom Bäcker.

Das große Finale

An dieser Stelle trennten sich unsere Wege bei der BeerTasting Challenge. Der Rest der Reisegruppe fuhr, angeführt von Klaus,  mit dem Bus zur Top-Location Gwandhaus, gefolgt vom Gasthaus Hölle und der Endstation Kalea. Was da genau passiert ist und wie lange (es war sehr lange) es gedauert hat, wäre bei den Beteiligten zu erfragen. Ich gehe mal davon aus, dass auch Bier getrunken wurde.

Da ich am nächsten Tag Dienst hatte, wollte ich eher früh heim, besuchte aber noch per Rad den BierIG-Stand bei Kalea. Und weil er so schön am Weg lag, machte ich noch Halt beim Strasserwirt auf zwei sehr gute Grieskirchner Biere und Bier-Talk in gemütlicher Runde. Weil auch die Stiegl-Brauerei „zufällig“ auf meinem Heimweg lag, wollte ich auch noch Brauwelt-Serviceleiter Wolfgang einen Besuch abstatten. Dort war nicht nur wegen der BeerTasting Challenge viel los, es fand auch eine Hochzeit statt. So hatte ich noch das Vergnügen einer ganzen Kapelle zuhören zu dürfen. Ein würdiger Abschluss!

Unser Fazit zur BeerTasting Challenge

Selbst mit etwas Abstand vom Event und nachdem ich viel Feedback in der Beertasting App gelesen  habe, bin ich – sind wir – immer noch begeistert vom Konzept. Natürlich hat in der App nicht alles zu 100 Prozent funktioniert (war mir persönlich aber nicht wichtig) und das Bier ging an manchen Stationen aus. Das ist zwar ärgerlich für die Teilnehmer, aber aus Sicht der Brauereien kann man damit gut leben. Mit diesem Ansturm hat man einfach nicht rechnen können.

Das Wichtigste war, dass sich in der „Bierstadt Salzburg“ endlich mal etwas getan hat. Denn obwohl sich die Stadt gerne als solche vermarktet, passiert in Wahrheit nicht viel. Und nein, der Rupertikirtag ist KEIN Bier-Event! Ich könnte jetzt viele Gründe aufzählen, warum die Bezeichnung Bierstadt nicht passend ist. Aber den Blogeintrag „Salzburg ist KEINE Bierstadt – zwischen Lederhosenromantik und Hektoliteratur“ bekommt ihr vielleicht ein anderes Mal zu lesen.

Zurück zur BeerTasting Challenge: In der Stadt hat es nur so von Bier-Fans gewimmelt, überall traf man auf ganze Gruppen, die von einer Station zur anderen pilgerten und gute Stimmung verbreitet haben. Die Kalea-Crew von Peter Reimann hat es geschafft ein klassisches Bierfest zu dezentralisieren und eine ganze Stadt damit zu elektrisieren. Biergenuss bei Sonnenschein, unter freiem Himmel ist einfach etwas anders, als in einer muffigen Halle von Stand zu Stand zu laufen. Sorry, ist so!

Die BierOK-Wandergruppe freut sich auf jeden Fall schon auf die nächste Ausgabe der BeerTasting Challenge – wo auch immer sie stattfinden mag.

PS. Von der sensationellen Kickoff-Party am Freitag bei Kalea gibt’s (glücklicherweise) nur wenig Fotos und einfach mal keine Infos. Aus Gründen. Prost!